Den Eingangstext könnte ich nahezu aus dem Beitrag über die Stationen 9,10 und 11 kopieren. Unsere Erkundung war ebenso am letzten Sonntag und bei herrlich sonnigem Frühlingswetter. Die Fahrt ging zunächst nach Korb, dann wollten wir eigentlich weiter nach Kernen im Remstal, fanden dort jedoch nicht die Station und landeten plötzlich in Fellbach. Auf dem Rückweg wurden wir dann in Kernen fündig und somit besichtigten wir drei weitere Weiße Stationen des Architekturprojektes welche im Rahmen der Remstal Gartenschau 2019 erbaut wurden. Leider konnten wir an allen drei Projekten keinerlei Hinweis- oder Erklärungstafeln finden und von „Weiß“ kann nach all den Jahren auch keine Rede mehr sein. Ich finde es sehr bedauerlich, dass diesem Projekt offenkundig nicht mehr allzu große Bedeutung beigemessen wird. Hin und wieder fragte ich passierende Wanderer nach dem Weg. Keiner wusste mit den Schlagwörtern oder Bezeichnungen der Bauwerke etwas anzufangen.
Doch zunächst nach Korb, Station Nr. 12 trägt den Titel Fernsehen in Korb:
Inmitten der Kleinheppacher Weinberge ist ein Aussichtspunkt mit sagenhaften Panoramablicken auf Korb bis hin nach Fellbach, Stuttgart und das schöne Remstal entstanden. Schon von weitem erkennt man ihn, den Turm, der über dem Trinkwasserspeicher am sogenannten „Pfefferle“ in die Höhe ragt und vom Architekturbüro Studio Rauch aus München entworfen wurde. Im Inneren ranken sich zwei Treppen in luftige Höhe und erschließen den Aussichtsraum. Der Besucher erklimmt sich so die schönsten Perspektiven und wird immer wieder überrascht. Dort, wo die Treppen an die Innenfassade stoßen, sind Podeste und Öffnungen. Der Aufstieg wird zum Erlebnis der Umgebung und bietet einen Vorgeschmack auf die einmalige Aussicht vom Dachgeschoss aus.
https://remstal.de/themen/kultur/architektur/architekturprojekt-16-stationen#/article/269ed771-5785-4acb-a810-df13dda39827
Schon ein imposantes Bauwerk mitten in den Weinbergen! Mit Freude erblickten meine Augen beim Erreichen des Turms die in Mode gekommenen drehbaren, anatomisch geformten, überdimensional großen Holzliegen. Da wusste ich doch, wo wir nach der Besichtigung unser mitgebrachtes Vesper und Getränke genießen konnten! An diesem Tag feierten wir auch unseren 29. Hochzeitstag und nachdem mein Göttergatte mich am frühen Morgen mit Frühstück inklusive Backwaren frisch vom Bäcker überraschte, schmierte er noch fleißig Wegzehrung und transportierte ebenso gekühlte spritzige Getränke im Rucksack. Sehr liebevoll!
Doch nun eine Innenansicht der Treppengestaltung. Aufgrund der starken Sonneneinstrahlung konnte ich auf dem Bildschirm fast nichts erkennen, doch ich denke, ihr könnt erahnen, wie die Treppenverläufe gestaltet sind.
Und hier nun die Ausblicke aus einigen Fensteröffnungen, Fernsehen aus verschiedenen Perspektiven!
Von dem großen Berg, dem Kleinheppacher Kopf, starteten einige Gleitschirmflieger. Von unseren Liegen aus hatten wir die beste Aussicht.
Zur Erinnerung an Korb durfte das obligatorische Foto nicht fehlen.
Zurück zum Auto und weiter nach Fellbach, Station Nr. 15 trägt den Titel Belvedere:
Die filigrane Stahlkonstruktion am sogenannten „Wegedreieck“ markiert einen Ort zum Ausruhen, zum Innehalten und zur Begegnung. Die Pergola, vom Berliner Architekturbüro Barkow Leibinger für Fellbach entworfen, liegt in Mitten der Weinberge. Auf einem kleinen Plateau können die Besucher des Beldvederes das Werden des Weins von der Blüte bis zur Lese verfolgen, die traumhafte Laubfärbung genießen und den Blick dabei schweifen lassen. An der Pergola – übersetzte „Rankhilfe“ eines Vor- oder Anbaus – wird Wein emporwachsen und die luftige Konstruktion nach und nach zum Teil der Landschaft werden lassen.
https://remstal.de/themen/kultur/architektur/architekturprojekt-16-stationen#/article/cb9f1d3a-cc15-45d6-8dab-b0224a79936c
Weiß war diese Konstruktion, das muss man erwähnen, jedoch konnte ich sonst nichts mit dem Gebilde anfangen, die Ausblicke in die umliegenden Weinberge und Täler waren ähnlich, somit sind wir wieder zurück zum Auto marschiert und weiter ging die Fahrt nach
Kernen im Remstal, Station Nr. 13 trägt den Namen Wengerter Häuschen.
Weinberghäuschen (schwäbisch: Wengerter Häuschen) prägen das Landschaftsbild des Remstals genauso wie die dazugehörigen Weinberge. Sie dienen als Schutzhütte und als Lagerraum für Weinfässer, zur Aufbewahrung von Handwerkszeug und zur Bewirtschaftung des Weinberges. Die Architekten Kuehn Malvezzi aus Berlin haben für die Gemeinde Kernen im Remstal ein Wengerter Häuschen entworfen, das auf seine wesentlichen strukturellen Elemente reduziert ist. Offen in alle Richtungen hat der Besucher hier einen einzigartigen Blick über die Weinberge, das Tal und weit darüber hinaus. Das Häuschen bildet außerdem den Auftakt eines Parcours. Von hier aus führt ein kleiner Pfad über den Hügel, vorbei an terrassierten Pflückgärten. Durch variierende Kombinationen aus Bäumen und Sträucher erhält jeder Garten seinen eigenen Charakter und „verschenkt“ verschiedene Früchte.
https://remstal.de/themen/kultur/architektur/architekturprojekt-16-stationen#/article/a70a4457-5647-49e5-94bc-625cd25e107d
Die Wanderung vom Parkplatz bis zum Häuschen war etwas länger. Die Ruhepause mit beeindruckender Aussicht, auch auf die Ruine der Yburg, und nicht zu vergessen die restliche Verpflegung, versöhnten dafür.
Wir wanderten zurück zum Auto, fuhren nach Hause und beendeten einen schönen Tag. Bleibt abzuwarten, wann die nächsten Stationen besichtigt werden.
Bis dahin, Gruß Karin
Glückwunsch zu 29 Jahren durchhalten 👍
Na du warst aber schnell! Dankeschön! Korrekte Wortwahl 🤭
Musste nicht lange überlegen 😂
Dachte eher mit Lesen