Greifvogelflugschau

Vergangenen Sonntag besuchte ich nicht zum 1. Mal die Stauferfalknerei Kloster Lorch www.stauferfalknerei.de.

Vor vielen Jahren war ich schon einmal zusammen mit Sohnemann dort gewesen. Nicht zu vergleichen mit den, für mich damals uninteressanten und äußerst öden, Besuchen von Falknereien bei Schulausflügen. Damals ließ man die Vögel auf einer großen Wiese von Punkt 1 zu Punkt 2 fliegen, manches Mal auch dicht über den Köpfen der Kinder. Aufgrund der großen Entfernung konnte man die Tiere gar nicht richtig erkennen, auch konnte ich dem Geflatter des Federviehs damals überhaupt nichts abgewinnen, fand es gähnend langweilig und war somit vor vielen Jahren positiv überrascht, dass man solche Vorführungen auch besser gestalten kann.

Allein schon die Kulisse mit Blick hinab ins Tal Richtung Schwäbisch Gmünd und hoch hinaus auf den Rechberg. Die Gehege fügen sich dezent, fast unsichtbar, beidseitig der Vorführarena ein.

Am kommenden Samstag, Sonntag und dem 1. November endet die Besuchersaison bereits wieder und somit wurde es höchste Zeit, diese kurzweilige Aktion in Angriff zu nehmen. Und abermals hat es mir sehr gut gefallen, kann es nur weiterempfehlen. Die Betreiber der Falknerei, Familie Pelz, gestalten diese Vorführstunde besonders für Kinder sehr schön. Über die Website bekommt man alle Infos, Parkplätze fußläufig neben der Anlage, Eintrittstickets gibt es im Klosterladen. Übrigens ist ein Besuch der Klosteranlage ebenfalls ein Besuch wert, dazu auch bitte die Website befragen http://www.kloster-lorch.com. Einzig zu bemängeln wäre, dass im Eintrittsbereich der Falknerei am Boden Schotter liegt. Mit Kinderwagen oder Buggy etwas schwierig aber machbar zu bewerkstelligen, ob es für Rollstuhlfahrer eine Alternative gibt, gilt im Vorfeld telefonisch abzuklären.

Vorgeführt wurden letzten Sonntag Monty, ein Bussard aus Südamerika. Yuma und Sunora, zwei Wüstenbussarde aus Nordamerika. Mohawk, ein Königsbussard aus Nordamerika und ein Karakara aus Südamerika. Des Weiteren ein Eisvogel, Habichtskäuze aus Deutschland, welche zu den Eulen gehören. Weiter Momo, ein Steppenadler. Den Ausführungen Herrn Pelz zufolge, fliegt dieser normalerweise gerne auf Erkundungsflug Richtung Remstal und kommt dann wieder mit beeindruckendem Tempo zurückgeflogen auf die Vorführfläche.Wenn er jedoch absolut keine Lust dazu verspürt oder die Thermik nicht passe, dann kommt er flugs zurück, setzt sich auf einen Baum und wartet mit spitzem Geschrei, bis er wieder in sein Gehege darf. So leider auch vergangenen Sonntag. Somit keine weitere Attraktion, wenn der Vogel nicht möchte, dann möchte er nicht.

Somit ging die Show weiter, ein Uhu aus Nordamerika und als das Highlight der Vorführung, Ali – ein Halbspatzbergfalke. Dieser Vogel gilt als extrem selten, die Falknerei stand für den Erwerb über 10 Jahre auf der Warteliste. Er gilt als sehr stark, daher wurde er auf den Namen Ali getauft – in Anlehnung an den großen Boxer Veteran Muhammad Ali, eine Kindheitserinnerung seitens Gunter Pelz. Aufgrund seiner Größe mussten dann jedoch alle schmunzeln, zu putzig der kleine Kerl.

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Und dann kam er, der älteste Kandidat aller Vögel dieser Anlage. 35 Jahre alt und 7,5 kg schwer, ein Weißkopfseeadler aus Alaska. Wom! Das ist ein Exemplar, wenn Erik Pelz mit ihm zwischen den Bankanreihen an einem vorbeiläuft, da hat man doch gehörigen Respekt davor.

Zwischendurch lernt man immer wieder etwas über die einzelnen Tiere. Ihrer Lebensweise, Fähigkeiten, Charaktereigenschaften und Fressverhalten. Immer wieder wird das Publikum mit einbezogen, besonders schön ist auch, dass die Tiere zwischen den Bankreihen umhergetragen werden, wenn sie denn nicht selbst neugierig hin- und her trippeln oder knapp über den Köpfen der Zuschauer hinwegfliegen. Dies jedoch stets mit größter Souveränität, über die Verhaltensregeln wird das Publikum zu Beginn aufgeklärt. Die Tiere nicht anfassen, während der Show nicht aufstehen oder die Hände und Arme nach oben strecken.

Zum Schluss wurde aufgrund dem langen Corona Lockdown und somit fehlenden Einnahmen um eine Spende gebeten. Die Tiere wollten natürlich weiter fressen und beschäftigt werden. Auf der Website kann auch in Erfahrung gebracht werden, wie man eine Patenschaft für die Tiere übernehmen kann. Doch ein Anfang wäre auf jeden Fall, die Flugschau zu besuchen. Kommendes Wochenende wäre dazu noch Gelegenheit, dann erst wieder im April 2023.

Vielleicht sehen wir uns da wieder, bis dahin, Gruß Karin

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Einer, der im Lebensunterhalt völlig genügsam ist!

Tretbootfahrt gewonnen

Als aufmerksame Zeitungsleserin entging mir natürlich nicht das Angebot des Verlages, sich für eine kostenlose Bootsfahrt telefonisch in der Redaktion zu melden. Getan und tatsächlich eines der begehrten Tickets ergattert!

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Einige Tage später traf der Gutschein auch per Post ein und erfreut nahmen wir den Vermerk: „zzgl. Getränke“ zur Kenntnis. Das konnte nun ja alles Mögliche sein, ein Fläschchen Wasser oder vielleicht durfte man sich sogar über ein kühles Bier freuen? Wir waren gespannt…

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Erwartungsvoll sehnte ich das Ende der Regenfront ab, Göttergatte erklärte sich damit einverstanden mich zu begleiten und somit verbanden wir die Autofahrt an einem herrlich sonnigen, jedoch noch kühlen Morgen auch gleich mit einem Erledigungspunkt in Ellwangen. Der Bucher Stausee war mir ja schon vom Besuch mit meiner Freundin im Vorjahr bekannt Das Limestor bei Rainau-Dalkingen. Damals herrschte hier bei sommerlichen Temperaturen noch reger Badebetrieb. Davon konnte man letzte Woche nicht mehr sprechen. Bis auf wenige Spaziergänger, Fahrradfahrer und sonnenanbetende Kaffeegenießer, war auf der weitläufigen Anlage niemand zu sehen und auf dem Wasser nur Enten, Schwäne, ein Fischreiher und wir.

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Der Tretbootverleih hatte geöffnet, dies checkte ich bereits schon am Vortag. Die äußerst reizende Angestellte freute sich offensichtlich mit uns über unseren Gutschein, übergab uns mit Freude eine Papiertüte mit Getränken und wies uns das beste Tretboot zu.

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Was waren wir erfreut, als wir den Inhalt unserer Überraschung inspizierten! Selters, Orangensaft und Sekt! – da ließ sich der Verlag für seine Abo-Leser aber etwas einfallen!

Da saß ich nun in unserem Bötchen, das Erinnerungsfoto mitsamt Getränken wurde gemacht und los ging die Fahrt.

Kreuz und quer ging es nun über den See. Die Ruhe, die schöne Aussicht, die Erfrischungen wurden genossen und weitere Erinnerungsbilder gemacht.

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Das war eine lustige schöne Stunde auf dem See. Keiner kam in Seenot, auch trieben wir nicht ins Abendrot – um es mit den Worten von Fräulein Menke aus dem Jahr 1983 zu beschreiben. Ich bin mir sicher, einige Leser hier werden sich noch an die Dame erinnern.

Wir sagen Ahoi und treten zur Anlegestelle zurück. Gruß Karin

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