Eher durch Zufall kam ich nun doch schneller als gedacht an diesen Platz auf der Schwäbischen Alb. Zwischen Lauterburg und Essingen gelegen, in einem engen Tal mitten im Wald, jedoch sehr gut ausgeschildert mit Parkmöglichkeiten in direkter Nähe des Skiliftes Hirtenteich. Hier entspringt die Rems. Eigentlich ein völlig unspektakuläres winziges Rinnsal, das sich seinen Weg an diesem tristen, nebligen und verregneten Novembersonntag zwischen den Felsen hinaus in die Freiheit sucht. Völlig klar, dass dies zu einem anderen Zeitpunkt auch gewaltiger sein kann. Wenige Meter abwärts bereits als 1 Meter breiter Bach sichtbar, der sich unter einer Brücke hindurch auf seinen Weg Richtung Essingen macht. Übringes eine von 135 Brücken, die die Rems bis zum Eintritt in den Neckar passiert.
Eine ältere Infotafel gibt weiter Auskunft:
Der Austritt der Rems wird umringt von drei mächtigen Steinen, auf denen jeweils ein Gesicht eingemeißelt ist. Zeitungsrecherchen zufolge stammen diese vom 75-jährigen Hobbysteinmetz Fritz Sauter aus Essingen.
Es handelt sich um drei Quellwächter, die mit einer liebreizenden Geschichte verbunden sind. Doch lest die rührende Sage bitte selbst:
Sitzmöglichkeiten und weitere Infotafeln runden den angelegten Platz ab. U. a. liest man diese sehr interessante Informationen:
Alles vorbei, alles Geschichte. So bleibt die Rems sensibler Lebensraum für allerlei Getier – ob winzig oder größer. Auf jeden Fall ist sämtliches Gewässer schützenswert. Und ich denke, wäre die Remstalgartenschau nicht gewesen, dann wäre die Rems nicht neu vermessen worden, dann wäre der Ursprung nicht besonders hervorgehoben und markiert worden. Das damit verbundene Wandernetz nicht neu ausgebaut worden, die Bevölkerung nicht expliziet darauf aufmerksam gemacht worden und unsere Sensibiliät auf das Thema Rems nicht geweckt worden.
So hat doch immer irgendwann alles einen Sinn.
Gruß Karin