– Markt für Kunst und Handwerk im Schloss Untergröningen – so lautete die Ankündigung in der hiesigen Presse und da wurde ich doch neugierig, da frohlockte mein begeistertes Herz und meine Seele freute sich auf allerlei Nettes, Schönes und Liebliches. Zwar streikte mein lädiertes Knie auch gestern, doch mit Hilfe meines treuen Gefährten überwand ich so manche Hürde.
Mein Göttergatte und ich verweilen seit einer Woche in Deutschland. Es hat uns wie immer viel Arbeit erwartet, doch der gestrige kalte und regnerische Ostersonntag war wie geschaffen für eine 40-minütige Autofahrt in den knapp 1300 Einwohner großen Teilort von Abtsgmünd im Ostalbkreis / Baden-Württemberg.
Hier thront, hoch oben über dem Kochertal auf einem Bergsporn und von allen Seiten sichtbar, auch aufgrund der gelben Farbe, das Schloss Untergröningen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte Mitte des 14. Jhd. Nach einem sehr bewegten Leben mit wechselnden Bewohnern finden heutzutage der Kunstverein KISS (Kultur im Schloss), die katholische Kirchengemeinde und der Heimatverein Untergröningen im alten Gemäuer ein Zuhause.
Was war ich angenehm überrascht über die zahlreichen Aussteller und ihrem Angebot! Auf drei Etagen tummelten sich 43 Aussteller mit mannigfaltigen Offerten.
(Die folgende Info stammt teilweise aus dem Flyer, der vom Veranstalter MaringaMedia herausgegeben wurde)
Schmuck und Design, Schätze aus Gold, Silber, Edelstein, Glas, Stoff, Keramik und Holz, Bekleidung aller Art, Leder- und Papierwaren, Wolle, Bilder und allerlei Nützliches und wunderschöne Artikel für den täglichen Gebrauch oder einfach zur Dekoration. Auch unsere Schneiderin aus Lorch war mit einem Teil ihrer Kollektion anwesend. Außerdem wurden die verschiedensten Honige, Senfe, Weine, Biere und Met, Pestos, Gewürze, Brotaufstriche, Spezialitäten vom Wildschwein, Käse, Bratwurst, Waffeln, Kuchen und Kaffee und so manches mehr angeboten. Es durfte probiert und gekostet werden – es war herrlich und insgesamt war dieser Ausflug lohnenswert und sobald meine Reisepläne es nächstes Jahr zulassen, werde ich zum Wiederholungstäter – denn wir kamen schwer bepackt wieder nach Hause.
Vor dem Eingang im Hof gab es die Kasse, denn pro Erwachsener waren 4 Euro zu entlohnen. Dazu die Bratstände, Bier, Käse, Wolle und allerlei Deko. Aufgrund von wiederkehrendem Platzregen leider sehr schlecht besucht.
Im Erd- und 1. Obergeschoss war alles wild verteilt und durcheinander, was ich sehr gut fand, somit gab es Abwechslung und immer mal wieder was zum Probieren und es wurde nie langweilig.
Dann ging es hinab in den alten Gewölbekeller. Hier gab es Wein, Honig, Met, Schmuck und Silber, Senf und Deko.
Eines sollte ich zum Schluss noch erwähnen. Die Parkplatzsituation ist leider etwas ungünstig. Die Autos müssen fern ab vom Schloss geparkt werden, ein 10-minütiger Fußmarsch führt dann ans Ziel. Die Verkehrsordner lassen einen nur mit einem Behindertenausweis näher parken, Gehbehinderte oder Menschen ohne Ausweis die nicht so weit laufen können, sind dann leider benachteiligt. Dies sollte man auch beim Einkaufen beachten, denn einen Shuttleservice gibt es leider nicht.
Auch wenn das Osterfest nun fast vorbei ist, möchte ich euch meine Grüße nicht vorenthalten
Der Osterhas‘
der kann nicht ruhn‘,
hat alle Pfoten voll zu tun.
Und daher liefert er im Trab,
euch unsere besten Grüße ab.
Ostern ist zwar nicht der Mai,
doch immerhin – drei Tage frei.
Mit dem Wunsch sie zu genießen,
will ich diesen Gruß nun schließen.
Der Frühling hockt schon im Gesträuch,
wir grüßen und wir wünschen euch,
bei allerbester Wetterlage,
ganz herzlich „Frohe Ostertage“!
Mit liebem Gruß und bis ganz bald, Karin & Familie