Bei Ernst und Heinrich

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Was machen Ernst und Heinrich: Comedy? Liederabend? Kabarett? Melodien? Parodien? Die Mischung macht’s!

Mit einem exotischen Sammelsurium von Instrumenten werden eigene, aber auch schöne Lieder live gespielt und gesunden. Dazu gibt es Szenen, Sketche und kuriose Moderationen unter dem Oberbegriff: Humor bzw. gehobener Schwachsinn mit Tiefgang.

Schwäbisch ist Amtssprache – aber wie sich gezeigt hat, versteht auch der interessierte Nicht-Schwabe das Dargebrachte. Hochdeutsch ist erste Fremdsprache, Englisch Wahlfach – eben international.

Quelle http://www.ernstundheinrich.de

Ernst kenne ich schon lange. Sein Vater war in Heuchlingen drei Jahre lang mein Grundschullehrer, die Familie wohnte gerade einmal 5 Häuser von uns entfernt. Viele Jahre war er uns Dörflern nur durch „Die Kleine Tierschau“ bekannt, einer Chaos-Musik-Theater-Gruppe. Später entstand dann das „schwäbisch-internationale Duo „Ernst und Heinrich“.

Und da die beiden längst kein Geheimtipp mehr sind, wurden sie auch bereits mehrfach ausgezeichnet.

Während unserer 25-jährigen Auslandsabwesenheit probierte ich in den Sommerurlauben in Deutschland immer wieder einmal zu einem Auftritt der Beiden hier in der Nähe zu gelangen, die Hausbühne „Käser’s Stall“ in Abtsgmünd-Laubach war mir dann immer zu weit zum Fahren. Dann wohnten wir endlich wieder dauerhaft im Ländle, leider zog dann Corona ein, doch dann kam der 28. Mai 2022 wo die zwei dann ausgerechnet in Heuchlingen gastierten. Zusammen mit dem Schwesterlein besuchte ich die „Perle des Leintals“, die rund 1800-Seelen Gemeinde, in der ich die ersten 21 Jahre meines Lebens verbrachte. In der Gemeindehalle kamen Erinnerungen an früher auf, Plausch mit einer damaligen Nachbarin und tatsächlich traf ich auch eine ehemalige Schulkameradin.

Ausverkauft war die Veranstaltung nicht. Vielleicht lag es daran, dass die Einwohnerschaft das Programm des Künstlerduos zum größten Teil schon kannte? In der Tagespresse kam ein großer Artikel, wie es sonst so mit Werbemaßnahmen bestellt war, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Auf jeden Fall war der Abend seitens des Veranstalters, dem Liederkranz Heuchlingen, bestens organisiert. Kostenlose Parkplätze ausreichend vorhanden, die Gemeindehalle erstrahlte im Glanz, Stühle waren nicht zu eng gestellt, für Speis und Trank war ausreichend gesorgt, Belüftung, Licht und Ton war optimal. Hätte nicht besser sein können.

Wir lachten viel. Ich erkannte mich im dargebrachten Song „Blogger“, schwelgte in Erinnerungen von „Bonanza“, dachte beim „Mc Leberkäs“ an den Gatten zu Hause, wusste nun, dass es im Badischen „schee“ ist, und dass „Schwäbisch isch gsond“ ist, das war mir allerdings schon bekannt! „Schätz amol“ erinnerte auch so an typisch schwäbisches Gebaren.

Weiter ging es mit Rapper Manieren, die dem Publikum lautstarke Lachsalven entlockten und als dann noch Frau Knaus und die Nachbarin sich fragten ob es „knoschpts oder ned?“, brachte dies das Publikum dann zu weiteren Lachattacken. Vielleicht sollten das Duo ihr Programm diesbezüglich erweitern?

Nach etlichen Zugaben war dann auch irgendwann Schluss. Wir trafen noch ehemalige Schulkameraden von Birgit und redeten noch einige Zeit, ich musste mich dann jedoch verabschieden und auf den Heimweg machen, denn am nächsten Morgen ging es früh los auf Urlaubsfahrt.

Doch davon bald mehr, bis dahin, ade

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